Weihnachtsgans vom Weber Grill

Weihnachtsgans vom Webergrill

Weihnachtsgans vom Weber Grill
Weihnachtsgans vom Weber Grill

Gänse kann man nicht grillen – so die Meinung des eher traditionell veranlagten Teils unserer Familie. Wir treten den Gegenbeweis an und füttern unseren Weber Holzkohlegrill mit einer 5,3 kg schweren polnischen Gans. Polnische Gans deswegen, weil ich dann doch Angst hatte 60 bis 70€ für die deutsche, ökologisch korrekte Gans auf dem Grill zu vernichten, falls ich mit irre und das Ganze wirklich nicht grillen kann.

Um es der Gans etwas zu erleichtern, habe ich sie auf einen Drehspieß verbannt und vorher mit Kräuteräpfeln gefüllt (Apfelstücke vermischt mit Salbei, Thymian und Oregano plus ein wenig Salz).

Den Grill sollte man idealerweise mit den Long Lasting Briketts von Weber befeuern, da diese auch über 4 bis 5 Stunden die Temperatur halten. Die beste Grilltemperatur für die Gans sind ca. 140 Grad. Bei dieser Temperatur braucht die Gans ca. 45 bis 60 Minuten pro Kilogramm. Wenn es euch nicht gelingt, die Temperatur so niedrig zu halten, rechnet bei 170 bis 180 Grad mit etwa 30 bis 40 Minuten Grillzeit pro Kilogramm. Die Gans ist fertig, wenn die Kerntemperatur 83 Grad erreicht hat. Zum Messen einfach an der dicksten Stelle des Schenkels mit einem Fleischthermometer messen. Unter die Gans muss unbedingt eine große Fettpfanne. Von Weber gibt es dafür große Aluschalen, die auf die Ausmaße des Grills abgestimmt sind und sich während des Grillens wahrscheinlich bis zum Rand füllen (zumindest bei der polnischen 5kg Gans).

Etwa 30 Minuten vor Ende der Grillzeit wird die Gans noch einmal mit Salzwasser eingepinselt. Dadurch erhält sie eine schöne, knusprige Haut.

Da ich die Sauce gerne weniger Fett esse, wird diese aus dem Gänsehals und den Innereien zubereitet – natürlich ohne die Leber, die es vorab kurz in Butter angebraten als Appetithäppchen gab.

Für die Sauce etwas Gänsefett (beim Füllen einfach aus dem Bauchraum gezogen) den Hals und die Innereien in einem hohen Topf scharf anbraten. Tomatenmark dazu und bräunen lassen. Mit etwas Wasser ablöschen und dann den Topf mit Rotwein auffüllen. Ab und an umrühren und um mindestens die Hälfte einreduzieren lassen. Zum Schluss mit etwas Preiselbeeren abschmecken und die Sauce mit Holländischem Frühstückslebkuchen abbinden (einfach den Lebkuchen in die Sauce bröckeln und noch einmal aufkochen).

Statt dem klassischen Beilagen Klöße und Rotkraut empfehle ich Kartoffelpüree und Rosenkohl mit Speck.

Das Fazit lautet übrigens ganz klar: Gans vom Grill schmeckt wunderbar, ist weniger fett, als die Gans vom Ofen und bleibt sehr saftig.

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